Der Regierungsrat des Kantons Luzern verweigert dem Projekt „Luzern – der Film“ kantonale Fördergelder, dies entgegen der Empfehlung der beratenden Kommission. Die JUSO Kanton Luzern ist schockiert davon, dass die Regierung scheinbar aus politischer Motivation Gelder für kritische Projekte verweigert und so in Richtung der Zensur geht.
Fadenscheinig statt ehrlich: Die Regierung des Kantons Luzern verweigert dem Projekt „Luzern – der Film“ kantonale Kulturförderungsgelder. Dies sogar entgegen der Empfehlung der beratenden Kommission. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass sie nicht auf diese Kommission hören.
Es überrascht an sich gar nicht, dass die Luzerner Regierung Gelder für ein kritisches Filmprojekt verweigert. Schliesslich könnte dieses einigen Menschen zeigen, was für eine unsolidarische Politik, von der nur Reiche und Unternehmen profitieren, der Kanton Luzern seit Jahren betreibt. «Es ist absolut unhaltbar, dass die Regierung ausgerechnet bei einem kritischen Film die Kommissionsempfehlung nicht umsetzt. Damit geht der Regierungsrat in Richtung der Zensur und verweigert Geld ausgerechnet dort, wo sie wissen, dass es ihrer eigenen Wiederwahl schaden könnte.», so Lorena Stocker, Präsidentin der JUSO Kanton Luzern.
«Auch die Begründung der Regierung, man wolle damit verhindern, dass der Film nicht mehr unabhängig ist, wirkt sehr gesucht – offensichtlich wollten die fünf Herren nur verhindern, dass kritisch über sie berichtet wird.», fügt Jonas Ineichen, Vizepräsident der JUSO Kanton Luzern hinzu. «Sowas ist vielleicht für Despoten wie Erdogan normal, aber die Luzerner Regierung sollte schleunigst über die Bücher und schauen, an was für einer Art von Politik sie sich da orientiert», merkt Lorena Stocker an. Für die JUSO ist klar: Wir wollen Kulturförderung, nicht politisch motivierte Zensur! Deshalb fordern wir die Regierung auf, von ihrem Zensur-Trip wegkommen und auch für kritische Kulturschaffende Förderungsgelder sprechen.