Im Kanton Luzern vollzieht sich seit Jahren ein Kahlschlag im Service Public. Gespart wird bei Schulen, bei Heimen, bei der öffentlichen Infrastruktur, immer auf dem Rücken der Schwächeren und zugunsten einiger weniger Privilegierten, die sich über Steuerentlastungen freuen dürfen.
Die vom LVV angedachten Kampfmassnahmen gegen eine Fortführung dieser unsäglichen Politik, sind aus Sicht der JUSO Kanton Luzern nicht nur zu begrüssen, sondern dringend nötig.
Allerdings täuscht die Betitelung der angedachten Aktionen über die Tatsache hinweg, dass die tatsächliche Kampfmassnahme seit Jahren von Oben gegen die Schwächsten der Gesellschaft geführt wird. Ein Lehrerstreik ist hierbei lediglich Notwehr gegen eine bürgerliche parlamentarische Mehrheit, die sich bei jeder Gelegenheit auf die Seite von Vermögenden und Unternehmen schlägt, statt sich für die Interessen der Mehrheit der Luzernerinnen und Luzerner einzusetzen. Es sind CVP, FDP und SVP, welche die desolaten Kantonsfinanzen zu verantworten haben und es sind diese Parteien, welche sich stets aus der Verantwortung zu stehlen versuchen, wenn es um die konkreten Folgen dieser neoliberalen Steuerfantasterei geht. Nachdem bürgerliche Politiker sich jahrelang in der Rolle der Unverbesserlichen wiedergefunden haben, bleibt nur noch die Möglichkeit, die Empörung auf die Strasse zu tragen.
Den Mitgliedern des Lehrerinnen- und Lehrerverbandes, die den Mut finden gegen weitere Kürzungen im Bildungs- und Sozialbereich auf die Strasse zu gehen sei an dieser Stelle gesagt, dass sie nicht allein sind. Die JUSO Kanton Luzern sichert ihnen ihre unbedingte Solidarität und Unterstützung zu und so wird es auch der Teil der Luzernerinnen und Luzerner, die nicht bereit sind, Steuergeschenke über massive Sparmassnahmen zu subventionieren. Wer die Kantonsratsmitglieder um Einsicht bitten will kann sich nämlich nur einem Resultat sicher sein: Unterstützung auf Seiten der Linken, Ausflüchte und Duckmäuserei auf Seiten der Rechten.