An diesem Dienstagmorgen standen mehrere Fahrzeuge der KaPo Luzern vor der alten Soldatenstube. Die Bewohner*innen des Eichwäldlis wurden auf die Wache mitgenommen, befragt und im Verlauf des Nachmittags wieder freigelassen. Eine Räumung sei das nicht, verlautete der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Trotzdem waren auch Handwerker vor Ort, die Teile des Hauses abriegelten.
Lieber Stadtrat, so geht das gar nicht!
Vor einer Woche startete die Familie Eichwäldli eine Petition, welche bereits mehr als 1900 mal unterzeichnet wurde. Diese ignoriert ihr aber, sowie unzählige andere Versuche aus der Bevölkerung, die eine Neubeurteilung der Situation fordern. Kundgebungen, Demonstrationen, offene Briefe und selbst ein Parlamentsentscheid scheint euch nicht zu erreichen. Die Familie Eichwäldli macht deutlich, dass sie für einen offenen Dialog bereit ist. Doch ihr wollt diesen anscheinend nicht.
Wir fordern eine gründliche Neubeurteilung der Situation der Soldatenstube und stellen uns gegen die Räumung der Soldatenstube und gegen einen Abriss auf Vorrat. Geplant ist, dass das Areal bis 2030 leer steht, statt ein für Luzern wichtigen Kultur- und Lebensraum zu erhalten. Der Stadtrat zeigt erneut, dass er gegen unkommerzielle Freiräume und alternative Wohnformen kämpft und Luzern nicht denjenigen überlässt, die Luzern mitgestalten wollen.
Das Eichwäldli bleibt!