Gegen weniger Sprachunterricht auf der Primarstufe

22.08.2017

Am 24. September wird die Luzerner Bevölkerung über vier Vorlagen abstimmen, davon drei nationale und eine kantonale. Letzten Freitag beschloss die JUSO Kanton Luzern ihre Parolen dazu.

Zur kantonalen Initiative „Eine Fremdsprache auf der Primarstufe“ sagt die JUSO Kanton Luzern klar nein. Auch wenn die Problematik mit dem Erlernen zweier Fremdsprachen gleichzeitig den anwesenden Mitgliedern allen auch selbst bekannt war, wurde man sich einig, dass die Verschiebung des Problems nicht die Lösung sei, sondern der Unterricht angepasst werden müsse und die Schüler_innen individuell gefördert und unterstützt werden sollen.

Ja sagt die JUSO Kanton Luzern zum Gegenvorschlag der Initiative zur Ernährungssicherheit. Der zukunftsorientierte neue Verfassungsartikel führt zu einer langfristig gewährleistete Ernährungssicherheit.

Zu den beiden Vorlagen rund um die Altersvorsorge 2020 beschloss die JUSO Kanton Luzern Stimmfreigabe. Die Reform beinhaltet zwar einige wichtige Punkte und bringt teils auch Verbesserungen, es gibt jedoch auch störende Faktoren daran, wie zum Beispiel die Erhöhung des Frauen*rentenalters. „Für einige Mitglieder ist die Reform ein Kompromiss, den es nun zu unterstützen gilt, für andere ist jedoch klar, dass wir nur Reformen unterstützen, die wirklich gut sind und ein System langfristig verbessern. Da das Verhältnis von Ja- und Nein-Stimmen jedoch etwa gleich gross war zwischen den anwesenden Mitgliedern, hielten wir die Stimmfreigabe für den fairsten Weg.“, so Lorena Stocker, Präsidentin der JUSO Kanton Luzern.