Gestern wurde bekannt, dass Luzern gedenkt als schweizweit erster Kanton eine Maskenpflicht für Kantons- und Berufsschüler*innen einzuführen. Die JUSO Luzern begrüsst diesen Entscheid, fordert vom Kanton jedoch die kostenfreie Bereitstellung des Mundschutzes.
Die Maske wird immer mehr zur alltäglichen Begleiterin und bietet einen wirksamen Schutz vor der weiteren Verbreitung des Coronavirus. Die JUSO Luzern begrüsst deshalb auch die Bemühungen der kantonalen Bildungsbehörden den Unterricht in der Oberstufe ab dem Herbstsemester unter Berücksichtigung der geltenden Schutzmassnahmen durchführen zu wollen.
"Eine wirksame Prävention gegen das Virus gelingt nur, wenn alle solidarisch füreinander einstehen und sich an die geltenden Regeln halten", so Jonas Ineichen, Präsident der JUSO Kanton Luzern. Vor diesem Hintergrund bedauert die JUSO Luzern die fehlende Solidarität des Kantons bei der Bereitstellung der Masken. Den Plänen der Regierung zu Folge müssen Schüler*innen die Masken aus eigener Tasche bezahlen.
Die handelsüblichen Einwegmasken, die vermutlich einen besseren Schutz bieten, als Selbstgenähte aus Stoff müssen regelmässig ausgewechselt werden, was bei einem Stückpreis von durchschnittlich 70 Rappen schnell ins Geld gehen kann. SRF rechnete in einem Artikel vom 06. Juli, alleine für die Benützung des öffentlichen Verkehrs, für eine vierköpfige Familie mit monatlich 120 CHF. (Quelle).
"Muss eine Familie, die sonst schon wenig Geld übrig hat, zusätzlich Masken für den Schulalltag ihrer Kinder bezahlen, wird die Pflicht schnell zu einer ernstzunehmenden finanziellen Belastung.", sagt Vize-Präsident Severin Stalder
Die JUSO Luzern fordert aus diesen Gründen, dass der Kanton Luzern allen Schüler*innen der Kantons- und Berufsschulen für die Unterrichtszeit kostenlos Masken zur Verfügung stelle.
(Medienmitteilung vom 14.07.2020)