An ihrem Parteitag mussten die JungsozialistInnen das Amt des Präsidiums, sowie zwei Vorstandsposten neu besetzen. Neuer Präsident ist Yannick Gauch.
Der 21-jährige Luzerner kommt aus der Stadt Luzern, ist gelernter Grafiker und arbeitet gegenwärtig als Politischer Sekretär bei der SP-Kanton Luzern. In seiner Ansprache als neuer JUSO Präsident wandte sich Yannick Gauch wie folgt an die Mitglieder der JUSO Kanton Luzern: „Ich darf die JUSO Kanton Luzern in einem sehr guten Zustand übernehmen. Ich bin sicher, dass wir in den nächsten Jahren gemeinsam grosses erreichen können. Gerade in Zeiten, in denen die bürgerlichen Parteien hemmungslos soziale Errungenschaften mittels perverser Abbaumassnahmen vernichten, muss die JUSO noch stärker und noch aktiver werden.“
Neu im Vorstand ist der 20-jährige Moritz Amsler aus Eschenbach, der eine Lehre als Metallbauer abschloss und auf diesem Beruf arbeitet. Moritz Amsler: „Ich freue mich sehr auf die Arbeit im kantonalen Vorstand. Gerade die Entwicklungen in meiner Gemeinde Eschenbach zeigen auf, dass linke Politik verstärkt in die ländlichen Regionen des Kantons getragen werden muss. Zahlbare Mieten, bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr, das sind keine städtischen, sondern kantonale Themen. Unsere Politik offensiver auch in ländlichen Regionen zu etablieren, das sehe ich als eine der wichtigsten Aufgaben der JUSO in den nächsten Jahren.“
Ebenfalls neu in den kantonalen Vorstand gewählt wurde der 27-jährige Krienser Einwohnerrat und Architekt Yasikaran Manoharan. Manoharan: „Die Agglomerationen haben das grösste Potenzial für die JUSO. Der bürgerliche Leistungsabbau und der zunehmende Konservatismus der bürgerlichen Parteien zieht klar an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei.“
Rückblick auf ein durchzogenes Jahr.
Alt-Präsident Joël Mayo nutzte seinen Abschied für einen Rückblick auf das vergangene Jahr sowie seine Amtszeit als Präsident. „Der störende Punkt ist und bleibt der Verlust unseres Mandates im Kantonsrat. Auf parlamentarische Erfolge darf sich die JUSO aber sicherlich nie reduzieren lassen. Was zählt sind vor allem unsere Erfolge in der Opposition zu einem Parlament und einer Regierung, welches unsere Werte und Ideale nicht vertritt. Wir haben in zwei Jahren die Referenden gegen das Stipendien- und Universitätsgesetz ergriffen, wir haben die Klage am Bundesgericht gegen das neue Polizeigesetz entscheidend vorangetrieben und wir haben die Rechtsextremen in Sempach einmal mehr zur Weissglut getrieben. Wir sind die junge Kraft, welche der Repression, der Sparwut, Hass und Hetze kompromisslos entgegentritt. Das werden wir auch in Zukunft und umso entschlossener.“
In den letzten zwei Jahren durfte die JUSO wieder einen starken Mitgliederanstieg verzeichnen. Insbesondere in ländlichen Regionen ist die Partei gewachsen, mit vielen engagierten Neumitgliedern ist der Generationenwechsel geglückt. Mit der vorangetriebenen Konsolidierung der Sektion „JUSO Kanton Luzern“ ist es nur eine Frage von 4 Jahren, bis die JUSO wieder im Kantonsrat Einsitz nimmt.