Die JUSO Stadt Luzern lanciert per 24. Oktober 2020 die städtische Initiative «Reuss-Oase: Ein Freiraum für alle!». Diese fordert, Massnahmen zur Attraktivierung, Steigerung der Sicherheit und des ökologischen Wertes des Reussufers zwischen Spreuerbrücke und Nordpol. Denkbar wären Vor- schläge wie eine Reussbadi beim Kasernenplatz, ein zweiter durchgehender Rad- und Fussweg am rechten Ufer oder weitere Massnahmen zur ökologischen Aufwertung der Reuss.
Die JUSO Stadt Luzern setzt sich seit Anbeginn für mehr unkommerziellen Freiraum und Lebensqualität für alle ein. Wir sehen in der Reuss viel ungenutztes Potenzial, welches zwischen Autobahnen und As- phalt verborgen liegt. Deswegen hat sich die JUSO Stadt Luzern entschlossen die Initiative «Reuss-Oase: Ein Freiraum für alle!» zu starten. Die Sammelfrist der 800 Unterschriften beginnt am 24. Oktober und endet am 23. Dezember 2020. Zentral soll dabei die Schaffung eines unkommerziellen Freiraums am Reussufer sein.
Luzern gehört schweizweit zu den wenigen Städten mit Fluss ohne Flussbad. Das Reussschwimmen wird immer beliebter und eine Reussbadi soll mehr Sicherheit beim Ein- und Ausstieg bieten. Der schmale und unattraktive Fuss- und Fahrradweg entlang des linken Reussufers wird stark benutzt und die Verbindung nach Emmen wird immer bedeutungsvollen. Ein zweiter durchgehender Rad- und Fuss- weg am rechten Ufer soll die Verbindung zwischen Luzern und Emmen stärken und als zentrales Naherholungsgebiet dienen. Dies bietet unteranderem auch den nördlichen Quartieren und Emmen nähere Treffpunkte und ergänzen den beliebten Nordpol. Zusätzlich sollen die stark verbauten Ufer naturnaher gestaltet werden, Brutstätten geschaffen und die Sohlenstrukturierung optimiert werden.
«Die Stadt Luzern prüft Massnahmen zur Attraktivierung, Steigerung der Sicherheit und des ökologischen Wertes des Reussufers zwischen Spreuerbrücke und Nordpol und setzt diese, soweit sie dafür zuständig ist, um. So soll ein unkommerzieller Freiraum für die Bevölkerung geschaffen werden. In den Planungsprozess sollen unter anderem auch die betroffenen Quartiere und Umweltverbände miteinbezogen werden. Für die zeitnahe Projektierung und Ausführung sind entsprechende Sonderkredite zu bewilligen.» (Initiativtext «Reuss-Oase: Ein Freiraum für alle!»
Das Initiativkomitee bilden: Léon Schulthess (JUSO), Sarah Hermann (JUSO), Till Kottmann (JUSO), Ha-
san Candan (SP), Séverin Stalder (JUSO), Margrit Grünwald (SP 60+), Yannick Gauch (SP), Anna Gallati (SP), Simone Brunner (SP), Judith Dörflinger (SP), Korintha Bärtsch (pro Velo), Roswitha Lüthi (pro tempore+) und Martin Solèr (pro tempore+).